Sonntag, 22. September 2013

Bundestagswahl

„Na, ihr drei“, frage ich, als ich vom Wählen nach Hause komme*, keinen Rucksack neben das Fahrrad stelle, weil ich nur mein Personaldokument mitgenommen hatte, ihren Käfig öffne und den Computer hochfahre, „wollt ihr mitlesen?“ „Nö“, knurrt Fatz. „Wir sind Leser, aber keine Mitleser“, witzelt Ratz, als er schon auf dem Weg in die Küche ist. „Ja“, antwortet Rabatz und springt neben den Laptop, „erst mitlesen, dann mitessen… Oh, wir haben Post von Dumbina.“ „Dumbina?“ Fatz horcht auf. „Die kranke Rattenfrau, die wir unlängst zu Besuch hatten“, erklärt Rabatz. „Krank kann ich selber“, stöhnt der tatsächlich kränkliche Fatz und legt sich wieder in den Käfig. „Was schreibt sie denn?“, tönt Ratz aus der Küche. „Lies selber“, rufe ich zurück. Er kommt. Sogar Fatz gesellt sich dann noch zu uns und sie lesen. (Linker Link, bitte anklicken und zum Kommentar unterm Post scrollen!) Aus drei Augenpaaren schaut es mich entsetzt an: „Hoffentlich hast du nicht grün gewählt!“ „Nein. Rot“, versuche ich zu beruhigen. „Was?! Die Steinbrücke?“, echauffiert sich Fatz, in den kurzzeitig das Leben zurückkehrt. „Nein, nicht die Rötlichen, die Roten.“ Scheinbar beruhigt ziehen drei Rattenböcke zum (Mit)Essen in Richtung Küche von dannen.

*Genau, wie es die Partei Die Linke noch bis gestern auf ihren überall verteilten und vielerorts auch einfach nur abgelegten Handzetteln vorschlägt, habe ich es gemacht: AUSSCHLAFEN, FRÜHSTÜCKEN, WÄHLEN. (Ich finde als Formulierung „Partei Die Linke“ konkreter als lediglich „Die Linke“, denn es gibt mehr Linke, als in dieser Partei versammelt sind.)

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